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15. September 2015

Wasser im Gartenteich wechseln – das müssen Sie wissen

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Für viele Teichbesitzer ist der Wasserwechsel ein notwendiges Übel – und das zu Recht. Auf der einen Seite wird dadurch das Regenwasser im Teich regeneriert und das verdunstete Wasser nachgefüllt, auf der anderen Seite aber das Teichmikroklima zerstört. Nach ein paar Jahren und insbesondere nach einem strengen Winter ist es aber nötig – egal ob zum Teil oder komplett – das Teichwasser zu wechseln. Wie Sie es richtig machen, erfahren Sie in unserem heutigen Beitrag.

Darum der Wasseraustausch im Teich

Auch wenn Sie das Wasser in Ihrem Gartenteich sorgfältig kontrollieren und von jeglichen Blättern oder Pflanzenteilen befreien, kann es dazu kommen, dass das Wasser grün wird und einfach ungesund ausschaut. Bevor Sie sich für den Wasserwechsel entscheiden, analysieren Sie:

  • das Aussehen von Wasser: es sollte transparent, hell und sauber sein
  • die Wasserkonsistenz, ob es gallertartig, schlammig oder doch klar ist
  • den Wassergeruch: je unangenehmer und moderiger er wird, desto schneller müssen Sie handeln

Teil- oder Vollwasserwechsel

Je nachdem, wie stark Ihr Teich verschmutzt ist und welche Qualität das vorhandene Wasser hat, müssen Sie das Wasser entweder vollständig wechseln oder nur einen Teil.

Gründe für den Teilwasserwechsel

Der Teilwasseraustausch reicht, wenn Sie abgestorbene Pflanzen oder Blätter entfernen wollen. Sollten diese zu lange im Teich bleiben, dann führt es zum Überschuss an Nährstoffen und in Folge zum Algenbefall. Ebenfalls bei Beseitigung der Exkremente von Vögeln und Fischen lohnt sich, das bestehende Wasser zum Teil zu wechseln.

Ursachen für den Vollwasserwechsel

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Der Vollwasserwechsel ist notwendig, wenn

  • Fische erkrankt waren und danach abgefischt worden sind
  • das Wasser überdüngt wurde und dadurch trüb ist
  • die Teichfolie einer Reparatur bedarf
  • Sie Ihren Teich umgestalten wollen

Was für ein Wasser sollte man nehmen

Damit Ihr Teich richtig funktioniert, müssen Sie ihn mit richtigem Wasser nachfüllen. Für diesen Zweck können Sie in der Regel ein ganz normales Leitungswasser nehmen, welches mittelhart ist und einen pH-Wert um den Neutralpunkt hat. Eine andere Möglichkeit ist das Regenwasser. Dieses Wasser soll nicht zu sauer sein und daher einen pH-Wert von mindestens 6 aufweisen. Besitzen Sie einen Gartenbrunnen, dann können Sie von dem Grundwasser in Ihrem Gartenteich Nutzen machen. Das Grundwasser lässt sich aber nur dann verwenden, wenn sie abgestanden ist – so wird das Kohlendioxid entgast und das überschüssige Eisen entfernt.

Vorgehen beim Teil – und Vollwasserwechsel

Der teilweise Austausch von Wasser sollte nicht mehr als Fünftel vom vorhandenen Wasservolumen betragen. Während des Teilwasserwechsels wird das Altwasser abgesaugt und kontinuierlich das Frischwasser nachgefüllt. Unser Tipp: Wenn die Hälfte gewechselt werden sollte, dann soll der Temperaturunterschied von Alt- und Frischwasser nicht mehr als 5°C betragen.

Beim Vollwasserwechsel müssen Sie den Teich bis auf eine Restwassermenge von 5% komplett leeren. Mit einer Tauchkreiselpumpe lässt sich das Altwasser am einfachsten absaugen. Beim Nachfüllen vom Frischwasser achten Sie darauf, dass das Frischwasser ungefähr die gleiche Temperatur wie das abgelassene Teichwasser hat.

Unabhängig davon, ob Sie das Altwasser zum Teil oder komplett auswechseln wollen, sollten Sie den pH-Wert sowie die Wassertemperatur checken. Es wäre ebenfalls sinnvoll, den Sauerstoffgehalt und die Wasserhärte zu kontrollieren.

Bild 1: © aotearoa – Fotolia.com
Bild 2: © pusteflower9024 – Fotolia.com