
Sommer, Sonne, Hitze – und trotzdem schöner Garten: wer verhindern möchte, dass Pflanzen bei 30°C im Schatten die Köpfe hängen lassen und der Rasen vertrocknet, muss richtig gießen. Das ist nicht schwierig – wenn man einige Faustregeln beachtet. Bei Husmann Gartenbau haben wir die wichtigsten Tipps für Sie.
Wer richtig gießt, gießt morgens. Dann ist die Sonneneinstrahlung noch schwächer und das Wasser gelangt bis zu den Spitzen der Wurzeln ohne davor zu verdunsten. Außerdem beugen Sie so „Sonnenbrand“ vor: Denn feuchte Erde und Wassertropfen auf den Blättern reflektieren Sonnenlicht, wodurch die Pflanze leichter verbrennt.
Im Notfall ist es auch in Ordnung, spätabends zu gießen. Das „spät“ sollten Sie allerdings ernst nehmen: warten Sie, bis die Sonne untergegangen ist und der Boden etwas abgekühlt ist. Allerdings bleibt die Erde so über Nacht feucht: ein Nährboden für Bakterien und Schimmel. Außerdem ist der nasse Boden ein beliebter nächtlicher Tummelplatz für Schnecken.
Mindestens so wichtig wie die Tageszeit ist, wohin Sie das Wasser geben. Vermeiden Sie tunlichst das direkte Aufbringen auf Teile der Pflanze. Gießen Sie möglichst nahe am Wurzelballen und feuchten Sie lediglich die Erde an.
Wichtig ist auch, dass Sie beim Gießen mit dem Gartenschlauch den harten Strahl nicht auf die Pflanze richten. Besorgen Sie sich einen Aufsatz, der das Wasser verteilt oder richten Sie den Strahl nach oben, um einen Sommerregen zu simulieren.
Der wohl kniffligste Teil beim Gießen: die richtige Wassermenge zu finden. Generell gilt, dass weniger mehr ist. Wässern Sie Ihren Garten etwa alle zwei bis drei Tage anstatt täglich – dafür aber reichlich. Jede Pflanze hat hier aber andere Bedürfnisse. Zum Beispiel brauchen Flachwurzler wie Holunder oder Wildrosen mehr Wasser.
Die Gießwassermengen in Zahlen: Gemüse braucht etwa zehn bis 15 Liter pro m². Ansonsten dürfen es auch gerne 20-30 Liter sein.
Vorsicht: Auch nach Regenschauern müssen Sie oft noch „zufüttern“. Denn die Regenmenge reicht meist nicht aus – gerade an heißen Augusttagen. Sie sparen Wasser, wenn Sie die Erde um die Pflanze ab und zu auflockern. Denn so dringt es tiefer und gleichmäßiger in den Boden ein. Mulch speichert zudem die Bodenfeuchtigkeit – dadurch müssen Sie nicht so oft wässern.
Das ideale Wasser zum Gießen ist natürlich Regenwasser. Vor allem liegt das daran, dass es bereits die Umgebungstemperatur angenommen hat – und nicht mehr eiskalt ist, wie das oft bei Leitungswasser der Fall ist.
Außerdem ist es die billigste Methode zum Bewässern Ihres Gartens. Zur Speicherung eignen sich eine Regentonne oder ein Brunnen, aus denen Sie schöpfen oder an die Sie einen Gartenschlauch oder eine Pumpe anbringen.
Im Sommer müssen Sie besonders gewissenhaft gießen – doch was tun, wenn der Urlaub vor der Tür steht und Nachbarn oder Verwandte keine Zeit haben?
Am einfachsten bringen Sie Ihre Topfpflanzen durch den Sommer: für diese gibt es spezielle Töpfe mit eingebautem Wasserspeicher. Wer sich diese praktischen Hilfen nicht anschaffen möchte, kann auch zur Marke Eigenbau greifen: umgedrehte und mit Wasser gefüllte Plastikflaschen, die Sie in die Erde stecken. Diese geben das Wasser langsam an die Pflanzen ab.
Düngen Sie Ihre Pflanzen nicht unmittelbar vor Abreise – denn dann brauchen sie mehr Wasser. Außerdem sollten Sie Ihren Garten, wie oben beschrieben, nicht zu sehr verwöhnen. Ist Ihr Grün an längere Durststrecken gewöhnt, nimmt es Ihnen auch mehrere Tage Abwesenheit nicht mehr so übel.
Das bequemste für Gartenbesitzer ist natürlich ein automatisches Bewässerungssystem. Sparen Sie sich das Schlauchziehen durch den Garten, vermeiden Sie das Vergessen des Gießens und sorgen Sie vor allem für punktgenaue Bewässerung. Auch die richtige Dosierung ist ein Vorteil der automatischen Bewässerung. Etwas besseres gibt es nicht für Ihre Pflanzen! Gerne beraten wir Sie auch telefonisch unter 04422 991422 oder Sie schreiben uns eine Nachricht über unser Kontaktformular.
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