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14. Dezember 2015

Winterschutz für Ihre Pflanzen – die wichtigsten Maßnahmen

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Der Winter steht vor der Tür. Es wird langsam frostig  in unseren Breitengraden, Nachtfrost ist schon längst keine Seltenheit mehr – im besten Fall haben Sie Ihren Garten und Teich bereits winterfest gemacht. Doch Hobbygärtner vergessen oft: Pflanzen, die draußen überwintern, sollten Sie vor Temperaturschwankungen, Wind, Schnee und Eis so weit wie möglich schützen. Dafür genügen ein paar einfache Maßnahmen.

Die Krone bei Minusgraden schützen

Beginnen wir ganz oben: bei den Kronen. Vorneweg sei gesagt, dass einheimische Bäume und immergrüne, heimische Sträucher normalerweise keinen zusätzlichen Schutz benötigen. Tropische oder mediterrane Pflanzen bzw. gerade erst gepflanzte, junge Obstbäume brauchen diesen während der kalten Jahreszeit aber sehr wohl. Als winterliche Schutzhaube verwenden Sie am besten Vlies. Dieses wickeln Sie einfach um den entsprechenden Pflanzenteil und schnüren es fest.

Der sogenannte isolierende „Winterschutzmantel“ ist ein schlauchförmiges Material, das Sie in der gewünschten Länge zuschneiden und dann einfach über die Krone ziehen. Zur Befestigung eignet sich eine robuste Kokosschnur hervorragend. Auch ein Jutesack tut seinen Dienst und sieht darüber hinaus auch noch recht dekorativ aus.

Grundsätzlich können Sie alle Materialien verwenden, die atmungsaktiv sind. Für die empfindliche Königin unter den Blumen, die Rose, gibt es spezielle Rosenschutzvlieshauben. Bevor Sie sie aber dick einpacken, sollten Sie am besten schon während des Rückschnitts im Oktober/November alle Blätter entfernen. So vermeiden Sie die Entstehung von Pilzkrankheiten.

Empfindliche Pflanzen und Gehölze auch am Stamm schützen

Die Veredelungsstelle bei Stammrosen benötigt unbedingt einen Schutzschild vor Eis und Frost. Wickeln Sie diese Pflanzenteile direkt über der Wurzel mit Juteband ein, um Risse im Stamm zu verhindern und die Angriffsflächen für Krankheiten zu verkleinern. Aber Vorsicht! Ein Einschneiden der Schnur sollten Sie unbedingt verhindern, um nicht den gegenteiligen Effekt zu erzielen. Auch Obstbäume haben einen empfindlichen Stamm, den Sie mit derselben Methode absichern. Alternativ verwenden Sie eine Heidekraut-Schutzmatte – diese bildet eine witterungsbeständige Dämmschicht und sieht zudem nett aus.

Kübelpflanzen vor Frost schützen

Kübelpflanzen und Topfpflanzen benötigen im Winter zusätzlichen Schutz. Da die Wurzeln von sehr viel weniger Erde umgeben sind, frieren sie schnell im Wurzelbereich durch. Umwickeln Sie einfach den Topf mit Luftpolster- bzw. Noppenfolie, Deko- oder Thermoisolierfolie und entfernen Sie den Unterteller, damit sich der Bodenfrost nicht aufs Gefäß überträgt. So beugen Sie Frostschäden an Ihren Kübelpflanzen effektiv vor und erleben im Frühling keine Überraschungen.

Abdeckung der Wurzeln nicht vergessen

Junganpflanzungen isolieren Sie im Winter am besten direkt am Boden gegen Kälte. Gut eignet sich dafür Kokos: Kokosabdeckscheiben legen Sie direkt an der Wurzel um die Pflanze herum. Häufen Sie dann eine etwa 5 cm hohe Schicht Laub oder Mulch auf und schon sind Sie auf der sicheren Seite. Die Alternative sind Kokosschutzmatten, mit denen Sie den ganzen Boden um die Pflanze abdecken.

Diese Vorkehrungen sorgen nicht nur dafür, dass Ihr Gehölz keine Frostschäden davonträgt. Sie stellen auch sicher, dass weniger Wasser durch Kälte verdunstet: In kalten Wintern kann die sogenannte Frosttrocknis sonst zu einem großen Problem für Ihre Pflanzen werden. Regelmäßiges Wässern gehört im Winter auf jeden Fall zur Gartenarbeit – auch wenn es einem bei Frost und Schnee nicht gerade zur Gartenpflege hinaus treibt.

Bild 1: © FotoLyriX- Fotolia.com
Bild 2: © Alina G – Fotolia.com