Bunter Winter-Garten: so pflegen Sie Ihre Winterblüher

Die echte Kunst der Gartengestaltung besteht darin, einen Garten das ganze Jahr über attraktiv anzulegen – auch in der Winterzeit. Am besten geeignet sind dafür die sogenannten Winterblüher. Wie der Name schon sagt, verwandeln diese Pflanzen Ihren Garten auch zur kalten Jahreszeit in ein Meer von Winterblüten.

Diese Pflanzen blühen im Winter

Ein besonders beliebter Winterblüher ist die Hamamelis oder auch Zaubernuss genannt: ihre Blüten duften oft sehr stark. Bereits im November steht der Winterschneeball in voller, zartrosa Winterblüte und verströmt einen vanilligen Duft. Perlschweif und Scheinhasel zeigen ihre Blüten meist erst zum Ende des Winters und gelten so als die ersten Boten des Frühlings.

Weitere bekannte Blütensträucher sind zum Beispiel

• die Schmuck-Mahonie
• die rosablühende Winterkirsche
• der Winter-Jasmin

Der beste Standort für Winterblüher

Wichtig ist, Winterblüher nie vor eine Südwand zu pflanzen. Der Grund ist, dass dort im Winter zu starke Temperaturschwankungen herrschen. Tagsüber sorgt das Sonnenlicht für Wärme, während die Pflanzen nachts mit empfindlicher Kälte kämpfen müssen. Das schadet ihnen auf Dauer. Nichtsdestotrotz sollte der Standort geschützt sein, um das Risiko von Frostschäden zu mildern.

Pflanzen Sie Ihre Winterblüher außerdem so, dass ihre Pracht am besten wirken kann. Sehr dekorativ machen sie sich

• als Einfassung von Wegen
• vor Fenstern und Terrassentüren
• am Rande von Zufahrten und Einfahrten
• an anderen gut einsehbaren Stellen

Es wäre schließlich schade, wenn Sie die gehegte und gepflegte Pracht nicht auch genießen könnten!

Am besten wirken die Pflanzen übrigens, wenn Sie sie nicht einzeln setzen, sondern immer im Verbund mit anderen Winterblühern pflanzen. Dabei sind Ihrer Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Eine Kombination der zartlila blühenden Zierpflanzen Schneeheide und Seidelbast wirkt umwerfend. Wer es lieber bunt mag, kann aber natürlich genauso gut zu Blütensträuchern in unterschiedlichen Farben greifen.

Blütensträucher richtig pflegen

Abgesehen vom Standort gibt es noch Weiteres bei der Pflege der Winterblüher zu beachten: Sie brauchen kein Wasser und sind sehr genügsam. Die Feuchtigkeit durch winterliche Niederschläge wie Schnee und Regen reicht ihnen völlig. Bedenken Sie: Die Natur hat diese Pflanzen mit einem natürlichen Schutzmantel ausgestattet. Wenn es draußen Frost gibt und die Pflanzen wie erfroren wirken, stehen sie spätestens bei Einsetzen des Tauwetters in voller Pracht.

Einen Schnitt brauchen die Winterblüher gar nicht: Lassen Sie sie einfach wild wachsen – so entfalten sie ihren arttypischen Wuchs am besten. Sollte Sie die Pflanzen unbedingt doch einmal zuschneiden wollen, warten Sie bis nach der Blüte! Das zeitige Frühjahr ist dann der optimale Zeitpunkt. So regeneriert sich die Pflanze bis zur nächsten Blütezeit und peppt weiterhin den trostlosen Winter durch ihre Farben auf.

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