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20. November 2015

Gartenabfälle entsorgen – so geht es richtig

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Es ist Herbst und vor dem Winter fällt noch einiges an Gartenarbeit an – dabei kommt es nicht selten zu viel Gartenabfall, darunter Rasenschnitt, Laub, Baumschnitt, Reisig, Unkraut und verwelkte Blumen.

Diesen Grünschnitt sollten Sie regelmäßig entsorgen, um Ihren Garten weiterhin gepflegt aussehen zu lassen. Erdaushub gehört nicht zu den Gartenabfällen sondern zum Bauschutt! Das ist wichtig zu wissen, wenn Sie diesen über Container entsorgen möchten.

Gartenabfall im Wald ablagern: schadet der Umwelt

Häufig hören wir, dass Grünabfälle im Wald entsorgt werden.Die wilde Entsorgung ist allerdings verboten! Werden Sie dabei erwischt, müssen Sie mit entsprechenden Strafen und Bußgeldern rechnen. Doch nicht nur Ihnen schadet diese widerrechtliche Entsorgung; auch Pflanzen und Tiere leiden darunter. Schnittgut kann zum Beispiel Kleinstlebewesen und empfindliche Triebe des Waldbodens erdrücken und ihnen den Sauerstoff rauben.

Das entsorgte Grün trägt außerdem zum einen verstärkten Nährstoffeintrag bei, wodurch sich die natürlichen Standortbedingungen verändern. Ein Beispiel: Brennsessel und Giersch lieben einen nährstoffreichen Boden. Siedeln sie sich vermehrt an, verdrängen sie andere Waldpflanzen im Unterwuchs. Außerdem können Dünger-Rückstände in Bäche und Grundwassergelangen. Sie sehen: Die Abfallentsorgung in unseren Wäldern ist zu recht verboten!

Grünabfall verbrennen: keine gute Idee!

Auch wenn die Vorstellung, mit Ihrem Schnittgut ein schönes Lagerfeuer im Garten zu machen, verlockend ist: Widerstehen Sie der Versuchung, Rasenschnitt, Baumschnitt und Co zu verbrennen! Dabei werden Schadstoffe, die sich zum Beispiel durch das Düngen im Laub und Rasen befinden, freigesetzt.

Es entsteht aber auch eine Menge Feinstaub, mit dem Sie ihrer eigenen Lunge und der Ihrer Nachbarn keinen Gefallen tun. Denn das Material ist oft noch nicht ganz trocken, weshalb es nicht ganz verbrennt – und das unter starker Rauchentwicklung. Viele Kommunen verbieten daher auch die öffentliche Verbrennung von Gartenabfällen.

Beste Lösung: im eigenen Garten wiederverwerten

Die beste Lösung, Ihren Gartenabfall loszuwerden, ist das Kompostieren im eigenen Garten. Denn dadurch verschwindet er wie von selbst – er verwandelt sich in Komposterde, die viele Nährstoffe enthält. Sie eignet sich perfekt zur Wiederverwertung in Ihrem Garten – denn sie enthält alles, was Pflanzen zum Leben brauchen und verbessert die Bodenstruktur merklich. Auf zusätzliche Düngung können Sie bei der Gartenpflege oft sogar verzichten, wenn Sie Kompost als Erde verwenden.

Neben dem bereits erwähnten Gartenabfall können Sie so auch

  • Küchen-Biomüll wie ungekochte Obst- und Gemüsereste
  • Fallobst
  • Späne aus unbehandeltem Holz

entsorgen. Geeignete Komposter gibt es in allen möglichen Ausführungen: von Holz, über Kunststoff bis hin zu Metall.

Laub-Abholdienst: Einfach und schnell

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Jetzt im Herbst fallen bei allen Gartenbesitzern Unmengen von Laub an. Hier gibt es vielerorts spezielle Angebote für die Laubentsorgung: Städte und Kommunen richten oft einen Abholdienst zur Laubsammlung ein. Dazu packen Sie die Blätter einfach in handelsübliche Müllsäcke oder extra dafür angebotene Laubsäcke und stellen diese am Straßenrand ab. Erkundigen Sie sich aber zuerst, ob Ihre Gemeinde Vorgaben macht – manchmal ist es nötig, durchsichtige Plastiksäcke zu benutzen. So kann der Entsorger leichter prüfen, ob sich nur Laub darin befindet.

Alternativen für die Entsorgung des Gartenabfalls

Natürlich können Sie Ihre Gartenabfälle und Biogut in der Biotonne entsorgen. Achten Sie dann aber darauf, dass Schnittgut nicht zu stark verpresst ist. Für die Entsorgungsunternehmen wird es sonst schwierig, die Abfälle wieder aus der Tonne zu bekommen.

Auf dem Recyclinghof können Sie kleinere und größere Mengen an Gartenabfall entsorgen, die dann in Kompostieranlagen gehen. Rücken Sie mit sehr großen Mengen an, sollten Sie vorher telefonisch nachfragen. Werkstoffhöfe haben oft nur begrenzten Raum zur Verfügung – können Ihnen sicher aber auch noch andere Sammelstellen nennen. Beachten Sie aber, dass Recyclinghöfe meist Entgelte pro Kubikmeter verlangen.

Eine bequeme Alternative bei viel Abfall – allerdings verbunden mit höheren Entsorgungskosten – ist, bei einem Containerdienst einen Container zu bestellen. Die Anlieferung und Abholung ist inklusive; dadurch haben Sie auch keine Umstände mit dem Be- und Entladen Ihres Autos oder Hängers bei Selbstanlieferung und Sie sparen sich den Weg.

Bild 1: © M. Schuppich – Fotolia.com
Bild 2: © joe ribo – Fotolia.com