
Blumentöpfe und Pflanzkübel aus Terrakotta gehören zu den beliebtesten Töpfen und sind eine schöne Gartendekoration. Für die mediterrane Gartengestaltung sind sie unentbehrliches Accessoire. Trotzdem schrecken viele Gartenbesitzer davor zurück, die Tontöpfe für ihre Pflanzen anzuschaffen. Denn sie sind relativ empfindlich für Verschmutzungen sowie grauweiße Kalk- und Salzbeläge.
Vor allem die Verdunstung von Gieß- und Regenwasser auf der Oberseite der Blumen- und Pflanztöpfe stört mit der Zeit die Optik. Mit unseren Tipps und Tricks reinigen Sie Terrakottatöpfe leichter und schneller.
Die beste Vorbeugung für Schmutz ist, Töpfe aus Terrakotta miteinem speziellen Imprägnierer aus dem Fachhandel zu bearbeiten. Sprühen Sie die Flüssigkeit nicht auf, sondern tragen Sie sie mit einem Pinsel auf – und zwar auf der Innen- und Außenseite gleichmäßig und gleich nach dem Kauf Ihrer Terrakottatöpfe.
Alternativ lassen sich die Gefäße auch gut mit Leinöl imprägnieren. Der einzige Nachteil ist, dass Sie diese Behandlung jedes Jahr, am besten beim Umtopfen, wiederholen müssen. Nur so stellen Sie Ihre Kübelpflanze in einem makellosen Gefäß zur Schau.
Doch auch, wenn Sie zu den Imprägnierern gehören: Reinigen müssen Sie Ihre Blumentöpfe trotzdem von Zeit zu Zeit – nicht nur aus optischen Gründen, sondern auch, weil sich dort Bakterien ansiedeln, die Ihre Kübelpflanzen schädigen können. Am besten eignen sich zur Reinigung von hartnäckig verschmutzten Pflanzgefäßen aus Terrakotta Hausmittel. Erster Schritt ist, die Tontöpfe in Ihrer Regentonne einzuweichen. Bringt das nichts, greifen Sie zu weiteren Mitteln.
Legen Sie die Töpfe zum Beispiel für mindestens eine Stunde in das Kochwasser von Kartoffeln und schrubben Sie sie danach gut mit einer harten Bürste. Oder reiben Sie weiße Stellen am Blumentopf mit Kartoffelschale ab. Die Stärke hat einen guten Reinigungseffekt.
Auch Essig ist bewährter Helfer beim Reinigen von Terrakotta. Weichen Sie die Tontöpfe über Nacht in einer Mischung aus Wasser mit einem Zehntel Essigessenz ein. Am nächsten Tag spülen Sie den Topf gut aus und lassen ihn in der Sonne trocknen. Voilà – mit etwas Glück ist er dank Essigwasser – oder alternativ Wasser mit Zitronensäure – wieder wie neu.
Auch mit diversen Mittelchen aus dem Fachhandel bekommen Sie Ihr Terrakotta wieder sauber. Erfolgsversprechend ist es, einfachen Badreiniger zu benutzen. Dieser enthält immer auch Wirkstoffe gegen Kalk-Ablagerungen und ist so meist sehr effektiv. Alternativ helfen auch Kalklöser und -reiniger, wie Sie sie sonst für Küchengeräte benutzen.
Wem es ausschließlich um die Optik geht und Sie nichts gegen einen Vintage-Look haben: verschaffen Sie Ihren Töpfen doch absichtlich ein paar „Abnutzungserscheinungen“. Schnell geht das mit einem Wasser-Buttermilch-Gemisch.
Auf die Terracotta-Töpfe aufgebracht sorgt es dafür, dass diese einen grünen Belag ansetzen. Das hat zwar nichts mit Reinigen zu tun, doch der „Grünspan“ bzw. das Moos verdeckt die schmutzigen oder kalkigen Stellen und gibt den Töpfen zudem noch Charakter.
Die beste Lösung für schmutzfreie Töpfe ist aber, bei der Anschaffung etwas mehr Geld auszugeben. Der echte Impruneta-Terracotta aus der Toskana ist unempfindlich gegen Frost, wasserfest und die richtige Wahl für einen pflegeleichten Garten. Beim Brennvorgang schließen sich die Poren im Ton und machen dadurch die Töpfe wasserundurchlässig.
Die Qualität von Terrakotta-Töpfen erkennen Sie übrigens, wenn Sie sie zusammenschlagen: Haben Sie echten Impruneta-Terracotta in der Hand, erklingt ein hoher, klirrender Ton.
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