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14. Dezember 2015

Gartenarbeit im Dezember: Jetzt ist nicht mehr viel zu tun

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Nach der Gartenarbeit in den Herbstmonatenbeginnt die ruhigste Zeit für Hobbygärtner: Im Dezember ruht der Gemüsegarten, auch im Ziergarten ist nicht viel zu tun – die ideale Zeit, um das neue Gartenjahr zu planen und vorzubereiten.

Auf dem Gartenkalender stehen nur wenige Aufgaben. Dazu zählen das Reinigen und Einwintern der Werkzeuge, Wässern und Beschneiden von Obstbäumen und Ziergehölzen sowie die Pflege des Gartenteichs. Außerdem sollten Sie an die Besucher Ihres Gartens denken und bei gefrorenem Boden für Vogelfutter sorgen.

Gehölzpflege während der Wintermonate

Auch im Winter benötigen Pflanzen Feuchtigkeit: Winterharte und immergrüne Gehölze gießen Sie am besten an frostfreien Tagen,um Frostschäden zu vermeiden. Formgehölze erfordern nach dem Herbstschnitt zunächst keine Aufmerksamkeit mehr; allerdings ist es ratsam, die Äste von Schnee zu befreien, damit sie unter seinem Gewicht nicht abbrechen.

Winterschnitt und Pflanzung von Obstbäumen

Obstbäume können Sie von Dezember bis Februar an frostfreien Tagen beschneiden. Befreien Sie die Bäume bei dieser Gelegenheit auch von den letzten Fruchtleibchen, damit keine Pilzkrankheiten entstehen.

Empfehlenswert für gesunde Bäume ist zudem die winterliche Rindenpflege: Kontrollieren Sie sie regelmäßig auf Schädlingsbefall und glätten Sie die Borke an den Stämmen vorsichtig, ohne die Rinde dahinter zu verletzen. Hinter der Borke könnten sich andernfalls Schädlinge ausbreiten, die Ihre Obstbäume schwächen.

Übrigens: Noch bis Mitte Dezember, bevor es draußen richtig friert, können Sie junge Obstbäume wie Apfel, Birne, Kirsche und Pflaume pflanzen. Bis zum Frühling haben sie ausreichend Zeit, um Wurzeln auszubilden – und legen dann in der neuen Gartensaison kräftig zu.

Pflegemaßnahmen für den Ziergarten

Vollständig kahle Hecken können Sie nun zurückschneiden,ebenso wie Laubgehölze – sie vertragen einen kräftigen Rückschnitt bis auf die Hälfte des Geästs. Statt das Schnittgut zu entsorgen, können Sie es als kostenlosen und effektiven Frostschutzverwerten und damit Baumscheiben und Beete abdecken!

Außerdem ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Ihren Pflanzenbestand zu vergrößern, indem Sie Stauden teilen: Winterharte Ziergehölze wie

  • Buchsbaum
  • Liguster
  • Deutzie

vermehren Sie ganz einfach über Stecklinge oder Steckhölzer.Solange der Boden noch nicht gefroren ist, stecken Sie sie direkt ins Beet und decken sie mit Vlies ab. Auch andere frisch gepflanzte und empfindliche Stauden (z.B. junge Herbstanemonen und Sommerflieder) profitieren von einem solchen Winterschutz!

Frostempfindliche Kübelpflanzen in Terrakottatöpfen wiederum überwintern am besten an einem warmen, geschützten Standort. Am besten eignen sich hierfür Wintergarten oder Schuppen, wo sie ausreichend Licht erhalten.

Winterschutz für den Gartenteich

Sobald Zierteiche winterfest gemacht sind, erfordern sie während der Wintermonate nicht viel Aufmerksamkeit. Sofern sich Fische im Teich befinden, darf er allerdings nicht komplett zufrieren: Unter der Eisdecke würden sich Faulgase stauen, während kein frischer Sauerstoff in das den Gartenteich gelangt. Der Luftaustausch istfür die Teichbewohner jedoch lebenswichtig.

Setzen Sie deshalb einen Eisfreihalter in Form eines Holzstücks oder einer Styroporplatte mit Lüftungsrohr in das Wasser: Er hält die Wasseroberfläche in Bewegung und verhindert so das Zufrieren. Ideal sind spezielle Eisfreihalter mit Teichheizer, die auch bei starkem Frost das Überfrieren verhindern.

Nicht winterfeste Teichpflanzen sollten Sie spätestens jetzt in ihr Winterquartier bringen; dazu zählen Lotosblumen und Wasserhyazinthen. Seerosen und Wasserschwertlilien hingegen macht der Frost nichts aus – und Gräser und Rohrkolben übernehmen sogar eine wichtige Funktion, indem sie den Gasaustausch fördern.

Zwiebeln und Frühlingssaat im Gewächshaus

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Im Lauf des Dezembers können Sie in Gewächshäusern bereits Zwiebeln für die ersten Frühjahrsblüher wie z.B.

  • Tulpen
  • Narzissen
  • Hyazinthen

einsetzen. Wählen Sie für die Blumenzwiebeln einen sonnigen bis halbschattigen Platz und setzen Sie sie mit der Spitze nach oben ein. Damit genug Licht durch das Dach dringt, kehren Sie regelmäßig den Schnee ab – dadurch vermeiden Sie auch, dass es unter der Schneelast eingedrückt wird.

Außer den Blumenzwiebeln können Sie in Gewächshäusern außerdem

  • Kopf- und Schnittsalat
  • Kresse
  • Kohlrabi
  • Radieschen
  • Rettich

aussäen. Diese wenig kälteempfindlichen Salat- und Gemüsearten kommen gut mit dem winterlichen Klima im Treibhaus zurecht. Allerdings sollten Sie regelmäßig und ausreichend lüften, um die Bildung von Kondenswasser zu verhindern.

Werkzeuge und Geräte pflegen

Was für Gartenbauprofis eine Selbstverständlichkeit ist, gilt auch für Hobbygärtner: Säubern und pflegen Sie Ihre Gartengeräte wie Scheren und Rasenmäher regelmäßig, damit sie keinen Rost ansetzen und im Frühjahr wieder richtig schneiden. Gerade die ruhige Winterzeit, in der draußen nicht viel zu tun ist, bietet hierfür die ideale Gelegenheit – und Sie starten bestens vorbereitet in die neue Gartensaison.

Winterblüten aus dem Garten ins Haus holen

Gerade wenn es draußen kalt und dunkel ist, bringen winterliche Blüten aus dem Garten Leben in der Wohnung. Ein echter Klassiker sind Barbarazweige: Am Barbaratag (dem 04.12.) geschnittene Obstbaumzweige blühen rechtzeitig zum Heiligabend, wenn Sie sie in eine Vase stellen.

Auch Christrosen blühen während der Weihnachtszeit. Da sie es gerne kalt mögen, stellen Sie sie am besten an ungeheizten Orten wie z.B. dem Hauseingang auf. Sind sie verblüht, können Sie sie einfach in den Garten verpflanzen, wo Christrosen über Jahrzehnte hinweg durch ihre winterliche Blütenpracht erfreuen.

Bild 1: © alho007 – Fotolia.com
Bild 2: © Patryssia – Fotolia.com