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8. Juli 2015

Das Wasser im Schwimmteich ist plötzlich grün – was Sie dagegen tun können

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Manche erwischt es nie, andere Teich-Besitzer hatten schon selbst damit zu kämpfen: Grünes Wasser im Schwimmteich. Ein glasklares, oder besser gesagt, grünes Zeichen für Schwebealgen. Diese sind mikroskopisch klein, so dass Sie sie mit bloßem Auge nicht sehen können und gehören gewissermaßen zu einem Teich dazu. Erst wenn sie sich explosionsartig vermehren, werden sie zum Problem.

Das Phänomen, auch Algenblüte genannt, führt dazu, dass das Wasser im Gartenteich so giftig grün ist, dass Sie nicht mehr hinein sehen können. Eine solch rapide Vermehrung der Schwebealgenbeeinflusst aber nicht nur die Optik des Schwimmteichs – sie geht außerdem auf Kosten der Teichbewohner und Pflanzen. Denn Algen verbrauchen Ressourcen wie Sauerstoff und können letztlich sogar ein Umkippen des Teichs bewirken.

Gründe für den Befall mit Schwebealgen

Völlig gefeit ist leider kein Teich vor einem Befall mit Schwebalgen. Jedes Gewässer wird permanent von außen gedüngt – durch

  • Niederschläge wie Regen oder Schnee
  • ins Wasser gelangenden Staub oder Erde
  • durch herabfallendes Herbst-Laub
  • durch Rückstände von Phosphat und Nitrat aus Düngemitteln.

Es entstehen Sedimente und Teichschlamm, die mehr Nährstoffe im Teich erzeugen. Das fördert den Algenwuchs immens. Normalerweise sorgen bei einem kompetent geplanten Teich die Wasserpflanzen dafür, dass kein Nährstoffüberschuss im Wasser entsteht. Kommt es doch dazu, sind Schwebealgen oder auch Fadenalgen nicht weit, da diese von den überschüssigen Nährstoffen zehren.

Gruenes Wasser 2

Das Risiko eines Algenbefalls reduzieren

Algen sind Sonnenkinder – das heißt, je mehr Sonne sie bekommen, desto schneller wachsen sie. Eine gute Vorbeugung ist daher, den Teich im Halbschatten zu platzieren – allerdings nicht in direkter Nähe zu großen Laubbäumen, um Ihren Schwimmteich vor herabfallendem Laub zu schützen. Ein Teich sollte außerdem auch nicht mitten im Garten angelegt werden. Bei einem Regenschauer gelangt sonst zu viel Rasendünger ins Wasser, was wiederum die Algenvermehrung begünstigt.

Der Kampf gegen Algen beginnt also bereits bei der Teichplanung bzw. beim Teichbau. Eine kompetente Durchführung minimiert das Risiko für Schwebealgen. Eine optimale Teichbepflanzung tut ihr Übriges – zusammen mit einer umfassenden Teichpflege, die vor allem eine regelmäßige Säuberung beinhaltet.

Algen im Teich bekämpfen

Am besten bekommen Sie einen Algenbefall mit einer entsprechenden Filteranlage in den Griff. Die Technik sorgt für eine ausreichende Belüftung und Wasserumwälzung. Die Schwebealgen können sich dadurch nicht mehr so stark vermehren.

Fadenalgen können Sie auch abfischen oder Sie setzen zur Algenbekämpfung entsprechende Algizide ein – davor sollten Sie sich aber von einem Fachmann gut beraten lassen. Wahre Algenkiller bzw. Wasserklärer sind Silberkarpfen. Setzen Sie diese in Ihren Teich ein, gehören lästige Grünalgen bald der Vergangenheit an. Wenn Sie das Gewässer bisher nicht als Fischteich angelegt hatten, sollten Sie allerdings zuvor sicher gehen, dass es sich für den Fischbesatz eignet.

Bild 1:© WoGi – Fotolia.com
Bild 2: © emer – Fotolia.com